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Prävention im Unternehmen – Mehr als nur ein Obstkorb!

  • Autorenbild: Diana
    Diana
  • 4. Juli
  • 4 Min. Lesezeit

Was es braucht, damit Gesundheitsförderung wirklich wirkt


Warum guter Wille allein nicht reicht


Obstkörbe im Pausenraum, Rückenkurse auf dem Gesundheitstag, Achtsamkeitstraining im Intranet: Immer mehr Unternehmen möchten etwas für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden tun – und das ist grundsätzlich eine gute Nachricht. Doch allzu oft bleiben diese Maßnahmen gut gemeint, aber wirkungslos. Und warum?


Weil echte Gesundheitsförderung nicht zwischen Tür und Angel entsteht. Sie braucht Struktur, Haltung und den Mut, Gesundheit als Teil der Unternehmenskultur zu denken. Denn wenn Prävention nicht strategisch gedacht und menschlich umgesetzt wird, bleibt sie ein Aktionismus. Ein Programmpunkt. Kein Prozess.


Diana Petersen - Yoga am Krupunder See
Diana Petersen - Yoga am Krupunder See

Woran gute Absichten oft scheitern


Aus meiner Arbeit mit Unternehmen weiß ich: Viele Verantwortliche wollen etwas bewegen – doch sie tappen in typische Stolperfallen, die nachhaltige Wirkung verhindern.


Die fünf häufigsten Fehler:


  1. Einzelmaßnahmen ohne Strategie

    Ein Workshop hier, ein Yogakurs dort – aber keine langfristige Linie, keine Verzahnung, keine Auswertung.


  2. Unklare Zuständigkeiten

    Wer kümmert sich um Kommunikation, Organisation, Dokumentation? Ohne klare Verantwortung versickert alles im Alltag.


  3. Fehlende Kommunikation

    Viele Mitarbeitende erfahren gar nicht, was es gibt – oder fühlen sich nicht eingeladen, sondern übergangen.


  4. Kein Raum im Alltag

    Meetings, Deadlines, Zeitdruck – Prävention wird zur Zusatzaufgabe statt zur Entlastung.


  5. Keine Vorbildfunktion der Führung

    Wenn Vorgesetzte nicht mitmachen, sendet das eine klare Botschaft: „Gesundheit ist Privatsache.“

  https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/betriebliche-gesundheitsfoerderung.html                                                                                                                                                                              Unsere Yoga- und Bewegungsprogramme erfüllen die Voraussetzungen des Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) Maßnahmen im Sinne des Paragraphen 3 Nr. 34 EStG und die Vorraussetzungen von Paragraph 20 und 20b SGB V .
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/betriebliche-gesundheitsfoerderung.html Unsere Yoga- und Bewegungsprogramme erfüllen die Voraussetzungen des Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) Maßnahmen im Sinne des Paragraphen 3 Nr. 34 EStG und die Vorraussetzungen von Paragraph 20 und 20b SGB V .


Gesundheitsförderung darf kein Feigenblatt sein – sie braucht ein nachhaltiges Konzept mit Substanz, Wirkung und Rückhalt im Unternehmen.


Wenn Gesundheitsangebote wirken sollen, müssen sie klug aufgesetzt und menschlich gelebt werden. Aus meiner Erfahrung haben sich fünf Erfolgsfaktoren besonders bewährt:



  1. Struktur & Verantwortung

    Wer ist Ansprechperson? Gibt es einen Plan? Wird dokumentiert – z. B. für die Krankenkasse oder steuerliche Vorteile?


  2. Kommunikation & Haltung

    Kommunikation schafft Vertrauen. Sie muss ehrlich, motivierend und regelmäßig sein – nicht nur informierend.


  3. Passgenaue Maßnahmen

    Gesundheitsangebote müssen sich an den realen Belastungen orientieren – nicht am Trend.


  4. Zugang & Motivation

    Hybride Formate, flexible Zeiten, einfache Teilnahme – je niederschwelliger, desto wirksamer.


  5. Evaluation & sichtbare Wirkung

    Zahlen, Rückmeldungen, kleine Erfolgsgeschichten – sie zeigen: „Es bewegt sich etwas!“


Diese fünf Säulen machen deutlich: Gesundheitsförderung ist kein Sahnehäubchen, sondern ein solides Bauwerk.


Business Yoga – mehr als Dehnen zwischen Meetings


In meinen Business-Yoga-Stunden sehe ich oft dasselbe Bild: Menschen kommen mit Skepsis – und gehen mit weicheren Schultern, entspannteren Gesichtern und dem Gefühl, wieder bei sich angekommen zu sein.

Ein Beispiel hat mich besonders berührt: In einem mittelständischen Unternehmen wuchs die Teilnehmerzahl von Woche zu Woche. Warum? Weil auch die Geschäftsleitung regelmäßig mit auf der Matte saß. Nicht als Pflicht, sondern aus Überzeugung. Das veränderte alles: Es wurde nicht nur geübt – es wurde gemeinsam erlebt. Business Yoga wurde Teil der Unternehmenskultur.

Natürlich braucht das auch Organisation: feste Zeiten, klare Kommunikation, sichtbare Wertschätzung. Aber wenn diese Elemente zusammenkommen, entsteht Raum – für Achtsamkeit, Gesundheit und ein neues Miteinander.


Vor-Ort oder in unserem Studio: Wir kommen gerne zu Ihnen ins Unternehmen und führen die Yoga- oder Bewegungsangebote  vor Ort durch, oder können Sie gerne auch in unsere Räumlichkeiten kommen.
Vor-Ort oder in unserem Studio: Wir kommen gerne zu Ihnen ins Unternehmen und führen die Yoga- oder Bewegungsangebote vor Ort durch, oder können Sie gerne auch in unsere Räumlichkeiten kommen.

Zwischen Idee und Realität – ein ehrlicher Einblick


So berührend viele Erfahrungen sind – manchmal prallen Wunsch und Wirklichkeit hart aufeinander. Ich erinnere mich an ein Unternehmen in Schleswig-Holstein: Ein engagierter Mitarbeiter aus der Personalabteilung wollte mit Meditation und Yoga neue Impulse setzen. Wir planten gemeinsam, stimmten Inhalte auf den Bedarf ab – und starteten mit einer motivierten Gruppe.

Doch im Alltag zeigte sich: Die Yoga-Stunde lag direkt nach einem Meeting – das oft überzogen wurde. Jede Woche dieselbe Frage: „Gehe ich jetzt raus – oder bleibe ich im Gespräch?“ Ein innerer Konflikt, der symptomatisch war.

Wir verschoben den Start um 15 Minuten. Doch was fehlte, war ein klares Signal der Führung: „Diese Zeit ist wichtig. Sie ist Teil unseres Miteinanders.“ Später wollte man das Angebot öffnen – doch es wurde nicht klar kommuniziert. Die Teilnehmenden wussten nicht, ob sie weitermachen dürfen. Dann sagten einige: „Wir würden sogar selbst mitzahlen.“

Die Reaktion einer Führungskraft? „Für das Geld könnten wir auch Pizza bestellen.“


Ich war sprachlos.

Nicht, weil es um meine Arbeit ging – sondern weil diese Aussage sinnbildlich war:


Wer Prävention mit Pizza vergleicht, hat den Kern nicht verstanden.



Was ich daraus gelernt habe:


  • Es braucht Mut zur Klarheit – sowohl in der Führung als auch in der Kommunikation.

  • Prävention ist kein Extra, sondern Teil einer gesunden Unternehmenskultur.

  • Selbst das beste Konzept ist wirkungslos, wenn die Menschen dahinter keine Rückendeckung spüren.



Fazit: Gesundheit beginnt mit Haltung


Gesundheitsförderung im Unternehmen ist keine nette Geste. Sie ist eine Investition – in Menschen, Motivation, Zusammenhalt und Zukunft. Aber das funktioniert nur, wenn sie ehrlich gemeint, strategisch durchdacht und professionell begleitet ist.



Mein Appell an alle, die Verantwortung tragen:


  • Machen Sie Prävention zur Chefsache.

  • Geben Sie Gesundheit eine Struktur, ein Ziel, ein Gesicht.

  • Hören Sie zu. Fragen Sie nach. Und gehen Sie mit gutem Beispiel voran.


Denn betriebliches Gesundheitsmanagement ist mehr als ein Obstkorb. Es ist ein Versprechen an Ihre Mitarbeitenden – und an die Zukunft Ihres Unternehmens.


Unser Yoga- und Bewegungsprogramme sind  Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) Maßnahmen im Sinne des Paragraphen 3 Nr. 34 EStG und die Vorraussetzungen von Paragraph 20 und 20b SGB V werden erfüllt.
Unser Yoga- und Bewegungsprogramme sind  Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) Maßnahmen im Sinne des Paragraphen 3 Nr. 34 EStG und die Vorraussetzungen von Paragraph 20 und 20b SGB V werden erfüllt.


Liebe Grüße,

Diana


Seegrabenweg 58

25469 Halstenbek

+49 176 30 10 81 50


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